Sonntag, 11. Februar 2018

Open Minds - Gefährliche Gedanken ~ Rezension


Titel: Open Minds - Gefährliche Gedanken
Originaltitel: Mindjack #1
Autor: Susan Kaye Quinn
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform
Seitenanzahl: 324 Seiten 
Preis: 9,62 (D)
ISBN: 978-1497408555
Kann Spoiler enthalten!

Vielen Dank an Michael Drecker, den Übersetzer, für das Rezensionsexemplar! 😄

Inhalt:
Wenn jeder Gedanken liest, kann ein Geheimnis eine gefährliche Sache sein. Die sechzehnjährige Kira Moore ist eine Null, jemand der weder Gedanken lesen, noch von anderen gelesen werden kann. Nullen sind Außenseiter denen man nicht vertrauen kann, weswegen sie auch keine Chance bei Raf hat, einem normalen Gedankenleser und ihr bester Freund, in den sie heimlich verliebt ist. Als sie aus Versehen die Kontrolle über Rafs Verstand übernimmt und ihn dadurch beinahe umbringt, versucht Kira ihre unheimliche, neue Fähigkeit vor ihrer Familie und dem zunehmend misstrauischer werdenden Raf zu verbergen. Aber sie verstrickt sich in ihren Lügen und wird immer tiefer in eine geheime Unterwelt voller Gedankenkontrollierer gezogen. Den Verstand all derer zu kontrollieren, die ihr am Herzen liegen, ist dabei nur eine von vielen gefährlichen Entscheidungen, die noch vor ihr liegen.


Meinung:

Als erstes muss ich anmerken, dass ich die Grundidee des Buches sehr interessant fand. Es klang nach dem typischen Muster einer Dystopie, was ich persönlich keinesfalls schlimm finde, aber mit einer interessanten und für mich neuen Idee und Geschichte rundherum. Jedoch muss ich leider sagen, dass ich finde, dass ich persönlich die Umsetzung ziemlich lahm fand.

Der Beginn des Buches hat mir noch zugesagt, das hat sich jedoch schnell gelegt. Die Geschichte hatte zwei Facetten: Entweder war sie seicht und langweilig oder mit übertrieben viel Action vollgepumpt, was meiner Meinung nach die ganze Handlung sehr unrealistisch und plump erscheinen hat lassen.

Die Protagonistin Kira war total naiv und leichtgläubig. Es erscheint als wüsste sie nie was sie will, lässt sich leicht beeinflussen und um den Finger wickeln. Im Laufe des Buches vollzieht sie eine Wandlung, welche ich persönlich jedoch überhaupt nicht nachvollziehen konnte.
Simon, welcher gefühlt aus dem Nichts aufgetaucht ist und plötzlich mit Kira zusammen war und mit ihr rumgeknutscht hat, erschien mir äußerst suspekt. Er erscheint der einzige zu sein, der Kiras Schicksal teilt und sie versteht, da er ebenfalls ein Jacker ist. Es stellt sich jedoch schnell heraus, dass dies alles eine Lüge ist, es mehr von ihrer Sorte gibt und er Kira hintergangen und in Gefahr gebracht hat. Böser Junge also. 
Die einzigen zwei Charaktere, für welche ich ein wenig Sympathie aufbringen konnte, waren Raf und Kira´s Vater. Diese haben für mich persönlich leider eine viel zu kleine Rolle gespielt um sie besser kennen zu lernen. Was ich, vor allem bei Raf, da dieser im Klappentext schon so hervorgehoben wurde, sehr schade fand.
Man wusste das ganze Buch über nicht so wirklich was die einzelnen Charaktere denn wollen, wie es ihnen geht und wie sie, vor allem innerlich, so drauf sind. Das liegt meiner Meinung nach daran, dass all dies sehr oberflächlich behandelt wurde. Viel mehr ging es darum, was sie an actionreichen Handlungen tätigen. 
Es stellt sich heraus, dass Kira und ihre Jacker-Fähigkeiten besonders und überragend sind, wodurch sie es schnell mal schafft einen ganzen Clan umzuwerfen und die halbe Regierung auszutricksen und ein bisher gut gehütetes Geheimnis aufzudecken und öffentlich zu offenbaren. All dies hat auf mich persönlich viel zu absurd und von zu weit hergeholt gewirkt.

Was mir auch aufgefallen ist: Die ganze Handlung ist viel zu schnell über die Bühne gegangen. Nach kürzester Zeit hat Kira ihre Fähigkeit entdeckt, wurde gefangen genommen, hat sich befreit und zack, hat sie gefühlt die ganze Welt gerettet. All dies hat so oberflächlich und unwahr gewirkt, was unter anderem auch dadurch zustande gekommen ist, dass die ganze Geschichte unkritisch behandelt wurde.

Auf mich hat es gewirkt als gäbe es in diesem Buch nur Gut und Böse. Nichts dazwischen. Dies hat dem Buch meiner Meinung nach ziemlich viel an Potential geraubt. 

Gegen Ende bekam die Handlung noch einmal einen Aufschwung und wurde für eine kurze Zeit lang ziemlich spannend, dies legte sich jedoch wieder schnell, da viel zu viele unrealistische Handlungen aufeinandergeprallt sind und die Geschichte dadurch nicht mehr glaubhaft und spannend erscheinen haben lassen, sondern bloß aufgesetzt und inszeniert. 

Desweiteren sind mir leider ziemlich viele Rechtschreib- und Grammatikfehler aufgefallen, welche den Lesefluss oftmals gestört haben, da man einen Satz öfters lesen musste um zu verstehen wie dies gemeint ist.

"Ich werde nie sein wie sie."

Fazit:
Mir persönlich konnte "Open Minds - Gefährliche Gedanken" leider nicht zusagen. Ja, die Grundidee hinter dem Buch finde ich gut, jedoch hat mir die Umsetzung nicht gefallen. Es kam zu keinen großartigen Spannungshöhepunkten, es gab wenige Passagen, die mir wirklich gefallen haben und die Charaktere haben zum größten Teil oberflächlich und plump gewirkt.


1/5 Herzen

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